Koblenzer Wochen der Demokratie 2024 - Programm

Jakob Springfeld hat das Buch „Unter Nazis“ über seine Jugendjahre in Zwickau geschrieben. Auslöser für sein politisches Engagement waren die gewalttätigen Ausschreitungen von rechten und rechtsextremen Gruppen in Chemnitz 2018. Er beschreibt die harte Realität, es geht um Drohungen, um Gewalt, um Angst. Es geht aber auch darum, dass selbst solche Städte zu progressiven Keimzellen werden können.

Springfeld liest aus seinem Buch und kommt anschließend mit den Zuhörer*innen ins Gespräch.

Um Anmeldung wird gebeten unter

0261 303060 oder

Veranstalter*in: 

DGB-Jugend Koblenz, AStA der Hochschule Koblenz, AStA der Universität Koblenz und Stadtjugendring Koblenz

Hannah Arendt rückt die Politik ins Zentrum ihres Philosophierens. Ihren wegweisenden und hochaktuellen Politikbegriff gewinnt und entfaltet sie gerade auch in der intensiven Auseinandersetzung mit der jüdisch-christlichen Tradition.
M. Braun, Jg.1960, studierte Philosophie, Politikwissenschaft und Physik. Er wurde mit einer Arbeit über H. Arendt promoviert und unterrichtete seither an Schulen und als Lehrbeauftragter an Universitäten.

Um Anmeldung wird gebeten bis 06.05.
unter  

Veranstalter*in: Christlich-Jüdische Gesellschaft für Brüderlichkeit e. V. Koblenz

Was bedeutet das Grundgesetz 75 Jahre nach seiner Entstehung für jeden einzelnen von uns? Was ist Fundament des Grundgesetzes, welches Erbe trat es an? Leben wir das Grundgesetz?

Der Schauspieler Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 nehmen das Grundgesetz von seiner Entstehung bis heute unter die Lupe. Zu Gehör gebracht werden literarische, philosophische und humoristische Texte u.a. von Susanne Baer, Max Czollek, Heinz Erhardt, Herta Müller, Heribert Prantl, Lucy Wagner sowie Sitzungsprotokolle des Parlamentarischen Rats, Briefe, Telegramme, Zeitungsartikel u.v.m.

Die Musik für Bläserquintett, mal korrespondierend, mal kontrapunktisch zur Lesung, stammt u.a. von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Paul Taffanel, August Klughardt, Richard Wagner, Maurice Ravel und Henri Tomasi.

Um Anmeldung wird gebeten bis 10.05.2024 per Mail an 

 

Veranstalter*in: Bundesarchiv

s. o.

Im Dezember 2024 endet die aktuelle Förderperiode des Bundesprogramms "Demokratie leben!", wir haben schon einiges geschafft - doch wir sind noch lange nicht fertig.

"Wie geht es weiter?", ist nun die wichtige Frage. Wir möchten Sie einladen, über aktuelle Themen und Bedarfe sowie zukünftige Schwerpunkte und Perspektiven der Partnerschaft für Demokratie Koblenz zu diskutieren, um dies in der nächsten Förderperiode berücksichtigen zu können. Zum Ausklang wird es bei Snacks und Getränken die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung geben.

Um Anmeldung wir gebeten bis zum 08.05.2024 unter

oder

0261 129 1929

Veranstalter*in: Kultur- und Schulverwaltungsamt

#nachgefragt soll Jugendliche mit der Kommunalpolitik in Berührung bringen und ihnen die Standpunkte der Parteien näher bringen.

Zu Beginn können die Jugendlichen ihre Fragen auf einer Pinnwand stellen. In unterschiedlichen Themenrunden sprechen jeweils Politiker:innen, die auf den ersten Plätzen der kommunalpolitischen Listen stehen, miteinander. Moderiert wird die Veranstaltung durch zwei junge Moderatoren (16 u. 22 Jahre).

Es ist ebenfalls ein Sitz in der Gesprächsrunde frei, damit dort jemand aus dem Publikum sitzen kann. Die Moderatoren stellen Fragen, die sie teils von der Pinnwand übernommen werden, teils selbst überlegt sind. Zusätzlich kann das Publikum Fragen auf Karten schreiben, die dann ebenso in die Diskussion eingebunden werden. 

Um Anmeldung wir gebeten bis zum 13.05.2024 unter

Veranstalter*in: Kinder- und Jugendbüro der Stadt Koblenz, Jugendrat, JuKuWe

Die Europawahlen stehen vor der Tür – und du kannst dabei sein! 

Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern kommen online zusammen, um sich über Europa auszutauschen.  Lass uns gemeinsam die Vielfalt Europas entdecken und einen interaktiven Austausch erleben. Wir schalten live in europäische Hauptstädte und aufs Land zu jungen Europäer*innen und fragen: Wie leben sie zwischen Algarve und Athen? Was bewegt sie zwischen Dublin und Donau? Außerdem haben wir die Gelegenheit, unseren eigenen Blick auf Europa einzubringen.

Der Teilnahmelink wird kurz vor der Veranstaltung verschickt.

Anmeldung unter: 

oder www.anmelden-keb.de/71093

Veranstalter*in: 

KEB Koblenz, Beirat für Migration und Integration der Stadt Koblenz, AnsprechBar und die Jugendaktion im Bistum Trier "Wir gegen Rassismus" 

Angesichts aktueller politischer Krisen und gesellschaftlicher Herausforderungen begegnen uns immer wieder Vorurteile und Stammtischparolen. Diskriminierende und demokratiefeindliche Positionen werden immer häufiger und selbstbewusster geäußert - zum Beispiel im Büro, im Betrieb oder im Privaten.

Ziel des Workshops ist es, die eigenen Kompetenzen im Umgang mit diesen Parolen zu stärken. Dabei sollen die Teilnehmenden lernen, Situationen besser zu bewältigen, in denen man sich hilflos gegenüber platten, vereinfachenden, oder menschenverachtenden Äußerungen fühlt. Der Workshop dient als Hilfestellung für sinnvolles Argumentieren und soll zu beherztem Einschreiten ermutigen.

Der Workshop beinhaltet Diskussionen, Erfahrungsaustausche und kurze Inputs. Weiterhin werden in Kleingruppenarbeiten und praktischen Übungen typische Situationen nachgestellt und entsprechende Reaktionen erprobt. Die Teilnehmenden bekommen außerdem die Möglichkeit, eigene Erfahrungen einzubringen.

Um Anmeldung wird gebeten unter 
0261 303060 oder

max. 20 Teilnehmende

Veranstalter*in: DGB Region Koblenz, Omas gegen Rechts; Arbeit und Leben, Medienladen Koblenz

In dieser Podcastfolge geht es um ein wichtiges Jubiläum, das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wird 75 Jahre alt. Thematisiert werden die lokale und überregionale Bedeutung der Demokratie sowie wichtige Wegbereiter in bzw. aus Koblenz.

abrufbar unter https://www.koblenz.de/leben-in-koblenz/kultur/stadtarchiv/podcast/  

Veranstalter*in: Stadtarchiv Koblenz

Drama Deutschland 89 Min. FSK: 0
Sternstunde ihres Lebens

Bonn 1948. Im Übergangsparlament, dem „Parlamentarischen Rat“, kämpft die Abgeordnete und Juristin ELISABETH SELBERT gegen alle Widerstände für die Aufnahme des Satzes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in das Grundgesetz der zukünftigen Bundesrepublik Deutschland.

Die Sekretärin Irma steht ihrer Vorgesetzten mit diesem Vorhaben äußerst skeptisch gegenüber; sie versteht nicht, wie wichtig die Ziele sind, die Selbert durchzusetzen versucht. Eine gescheiterte Affäre mit einem Abgeordneten und die Schicksale anderer Frauen öffnen ihr die Augen. Langsam nähern sich die ungleichen Frauen an. Als Irma ihre Vorgesetzte auf die Idee bringt, Unterstützung für ihre politische Arbeit von den Frauen aus ganz Deutschland zu holen, ziehen sie endlich an einem Strang. Die Kampagne ist ein Erfolg; Tausende von Frauen unterstützen sie in ihrem Kampf um Gleichberechtigung. Selbert erlebt einen grandiosen Triumph, als ihr Antrag im neuen Grundgesetz unter Artikel 3 „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ aufgenommen wird. Gleichzeitig legt sie damit den Grundstein für eine nunmehr 65 jährige politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung zum Thema Gleichberechtigung.

Veranstalter*in: Stadtverwaltung Koblenz, Odeon-Apollo-Kinocenter, Universität Koblenz, Bundesarchiv

Nach der lebendigen Veranstaltung in 2023 mit der Vorstellung ihres Buches „Wohnopoly“ kommt Caren Lay wieder nach Koblenz. Wir
freuen uns, mit ihr als kompetenter Kennerin der Wohnungswirtschaft auch Aspekte im Klimawandel diskutieren zu können.
 

Ablauf: 

• Begrüßung und Einführung zur aktuellen Situation in Koblenz durch Verein Gemeinsam Wohnen in der Region Koblenz

• Vortrag von Caren Lay

• Diskussion zum Vortrag und zu Vorschlägen, Ideen und Vorhaben in Koblenz

Anmeldung unter:

Verein Gemeinsam Wohnen in der Region Koblenz, Christine Holzing, Tel.: 0261/ 21 731 oder

Veranstalter*in: Gemeinsam Wohnen in der Region Koblenz e.V.

Radikal rechte Parteien sind fast überall in der Europäischen Union im Aufwind und liegen in Umfragen vorne. Es ist zu befürchten, dass der Rechtsruck am 9. Juni bei der Europawahl deutlich durchschlagen wird.

Wie vor der Europawahl 2019 wird der Journalist und Rechtsextremismus-Experte Andreas Speit in Koblenz einen Überblick über die europäische Rechte geben und deren Strategien und Politik aufzeigen.

Zum Referenten:

Andreas Speit, Journalist  und Autor, ist Experte zum Thema Rechtsextremismus in Deutschland.

Veröffentlichungen (Auswahl):

- Verqueres Denken: Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus (2021)

- Völkische Landnahme: Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos (2019, mit Andrea Röpke)

- Das Netzwerk der Identitären: Ideologie und Aktionen der Neuen Rechten (2018)

Bitte um Anmeldung unter 0261 303060 oder

Veranstalter*in: DGB Region Koblenz, ver.di Mittelrhein

Rechte und rechtspopulistische Akteure und Parteien wollen das demokratische System in Deutschland in Richtung einer autoritären Gesellschaft verändern. Gespräche mit Personen, die dem Rechtspopulismus nahestehen und/oder rechtsradikale Ideen vertreten, sind oft frustrierend, enden in Streit und werden aus diesen Gründen auch gemieden. Im Workshop vermittelt Walter Ötsch zunächst Hintergründe zu rechtspopulistischem und rechtsradikalem Denken und Sprechen vermittelt: Warum erleben wir eine zunehmende Radikalisierung? Was ist bei steigendem Einfluss gesellschaftlich zu erwarten? Welche Taktiken wenden rechte und rechtspopulistische Akteure oftmals an? Wie kann damit umgegangen werden? Gemeinsam wird diskutiert, was gegen diese Entwicklung unternommen werden kann und Anleitungen für energische und kraftvolle Aktionen zur Stärkung der Demokratie gegeben.

Anschließend erprobt ihr das Gelernte an konkreten Beispielen und erfahrt, wie ihr mit belastenden Gesprächen so umgehen könnt, dass kein Verlust an Energie oder Motivation eintritt. Nicht zuletzt geht es darum, wie ihr dies als Multiplikator*innen sinnstiftend weitergeben könnt.
 

Bitte um Anmeldung unter

Veranstalter*in: Hochschule für Gesellschaftsgestaltung

ROSA e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, humanitäre Hilfe geschlechtersensibel zu denken und Safe Spaces für Frauen auf der Flucht bereitzustellen. Seit dem 8. März 2022 befindet sich der Rolling Safespace auf der Halbinsel Attika in Griechenland, wo nördlich von Athen das gesamte Jahr über drei Geflüchtetenunterkünfte regelmäßig angefahren werden: Ritsona, Malakasa und Thiva. 

Die Referentin wird über die Entstehung des Vereins, den Aufbau der Strukturen für die ehrenamtliche Arbeit und über die Arbeit in Griechenland, aber auch die Unterstützungsmöglichkeiten in Deutschland durch Ehrenamtliche darstellen und erklären. Weiter wird erklärt, was es braucht, um eine Ortsgruppe von ROSA in Koblenz zu eröffnen und wie die ehrenamtliche Arbeit hier in Koblenz aussehen könnte. 

Im Anschluss werden mithilfe der Moderation und der Referentin Fragen geklärt. Die Moderation setzt sich in der Vorbereitung mit der Situation von geflüchteten Frauen in Koblenz auseinander und wird diese in die Diskussion einbringen und gegebenenfalls in der Diskussion hier Impulsfragen setzen zu ehrenamtlicher Arbeit mit geflüchteten Frauen in Koblenz. 

Veranstalter*in: Feminista Koblenz; SJD die Falken Kreisverband Koblenz

Wie erleben Muslime Vorurteile und muslimfeindliche Tendenzen in der Gesellschaft? Handelt es sich dabei um "Randphänomene"? Wie kann damit umgegangen werden? In den Vorträgen werden unterschiedliche muslimische Haltungen und Alltagsphänomene thematisiert, wodurch für die interreligiöse Koexistenz auf allen Seiten sensibilisiert werden soll und zu Auseinandersetzung mit Umfeld und Mitmenschen angeregt werden soll, mit dem Ziel Vorurteile abzubauen, hin zu einem friedlichen, respektvollen Miteinander.

Zu den Vortragenden: 
Dr. Tijani Boulaouali ist Dozent an der Fakultät für Theologie und Religionswissemschaft an der Universität Leuvem (Belgien) und Mitglied der Forschungseinheit Arabistik und Islamwissenschaft.

Dr. Mohamed Assila ist Mitglied der Lehrplankommission des Ministeriums für Schule im Fach "Islamkunde" und ist interkultureller Berater der Stadt Erkrath und Hilden. Er engagiert sich in vielen Arbeitskreisen, die sich mit Themen wie Integration, Mehrsprachigkeit, Interkulturalität und Förderung von Kindern mit MIgrationshintergrund beschäftigen.

Veranstalter*in: Mohamed Belbaz Altas Koblenz e. V. 

In dieser Veranstaltung werden wir zusammen mit Dr. Andreas Michel (Andino) über Skepsis und Utopie als Leitideen demokratischer Prozesse sprechen. Skepsis und Utopie haben Leben und Werk Andinos seit seiner Dissertation ständig begleitet, wurden gewissermaßen zu seinen zentralen Themen, sodass er nun auch demokratische Systeme aus diesen beiden Perspektiven betrachtet hat: Der Beitrag der Skepsis ist der ständige Diskurs, der alles Demokratische durchzieht, ja durchziehen muss. Das wiederkehrende Unterbreiten von Vorschlägen und deren ständiges Hinterfragen und kritisches Diskutieren sind das Grundkonzept einer Demokratie, womit auch der Verzicht auf letzte Sicherheiten und endgültige Problemlösungen verbunden sind. Die Utopie ist dann darin zu sehen, dass man diese Skepsis auch durchhalten muss und der Dialog offen und herrschaftsfrei verläuft. Genau das ist ein Ideal, welches zwar angestrebt, aber niemals vollkommen verwirklicht werden kann, und deshalb eben utopisch ist. Die Diskussion über diese Gedanken und auch darüber, inwieweit diese Ideale in unseren Demokratien realisiert sind, wird sicher äußerst spannend werden. Welche rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen sollen diese Prozesse sicherstellen? Welche Kräfte wirken hier entgegen? Und was passiert mit der Demokratie, wenn Skepsis und Utopie abhandenkommen?

Kurz vor den Kommunal- und Europawahlen wollen wir uns gemeinsam mit euch in einer geselligen Runde über Themen vor unserer Haustür und auf unserem Kontinent austauschen. Expertinnen und Experten verschiedener Organisationen werden uns Input zu Themen wie Menschenrechte, Klima und Migration geben, unter anderem eine Vertreterin von Solwodi. Anschließend gehen wir bei einem Getränk eurer Wahl in den Dialog.

Um Anmeldung wird gebeten unter oder www.anmelden-keb.de/71096

Veranstalter*in: KEB Koblenz, Beirat für Migration und Integration der Stadt Koblenz, AnsprechBar und die Jugendaktion im Bistum Trier "Wir gegen Rassismus" 

Wie übt man politischen Einfluss aus, wenn man es formal nicht darf oder genauer: wie vollzog sich politische Partizipation ohne demokratische Beteiligungsformen? Können Repräsentanten eines reaktionären Staates die Bevölkerung repräsentieren und welches Handeln ist gesetzeskonform, wenn eine Verfassung fehlt? Vor diesen scheinbar unlösbaren Problemen standen die Oberbürgermeister und Stadträte zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Ob und wie es ihnen gelang, politischen Einfluss auszuüben und welche Rolle die Stadtgesellschaft dabei spielte, wird von Dr. Katharina Thielen (Stadtarchiv) am 7. Juni 2024 um 18.00 Uhr in einem Vortrag im Historischen Rathaussaal vorgestellt.

Veranstalter*in: Stadtarchiv

Im Rahmen dieses offenen Workshops widmen wir uns wünschenswerten Zukunftsszenarien. Ziel des Workshops ist es, den eigenen Zugang zu einer Vielfalt von Zukünften zu entdecken und im Anschluss zu reflektieren. Zukunftsbilder sind dringend notwendig für eine sozial-ökologische und demokratische Transformation von Gesellschaft. Doch oftmals fehlen uns diese Bilder im Alltag. In diesem Workshop lernst Du verschiedene Zugänge kennen, sowohl persönliche als auch gesellschaftliche Zukunftsbilder zu entwerfen. Hierbei gilt das Motto:  Die Zukunft zu gestalten lässt sich nicht nur einüben, sondern soll auch Spaß machen.

Wir verhandeln das Thema als sogenanntes World Café – eine spezielle Methode für die Diskussion in Gruppen. Wir bringen euch in lockerer Atmosphäre in wechselnden Konstellationen miteinander ins Gespräch und tragen neu Gelerntes und eure Erfahrungen zusammen. Willkommen im Zukunfts-Café!

Mehr Informationen findest Du hier: https://hfgg.de/events/event/campus-tag-2024 <https://hfgg.de/events/event/campus-tag-2024/> 

Veranstalter*in: Hochschule für Gesellschaftsgestaltung

Wir wissen heute: Nicht die Einschränkung der Marktkräfte, sondern ihr ungebremstes Wirken führen zur Bedrohung demokratischer Verhältnisse (und nicht zuletzt zur Selbstauflösung marktlicher Verhältnisse selbst). Angesichts von erstarkenden rechten und rechtspopulistischen Akteuren in den Ländern des globalen Nordens ist es höchste Zeit, die Denkrichtung zu ändern: Statt zu überlegen, wie die Demokratie ‚dem Markt‘ dienen kann, müsste es umgekehrt darum gehen, wie unsere Wirtschaft zum Erhalt von Demokratie beitragen kann. Was wären die Anforderungen an eine demokratiedienliche Wirtschaft?

Professor Stephan Panther (HfGG) gibt allgemeinverständlich Einblicke in die wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Forschung und entfaltet Gedanken zum Konzept einer demokratiekonformen Wirtschaft. Denn diese ist zentral für eine grundlegende Änderung unserer Haltung zur Wirtschaft: Wirtschaft muss dienen – nicht herrschen. Den Menschen und dem Leben.

Stephan Panther ist Professor für Plurale Ökonomie und Vizepräsident an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung. Er arbeitet vor allem zum Vergleich, zur historischen Entwicklung und zum Wandel von Institutionen sowie zur ökonomischen Ungleichheit in und zwischen Staaten mit besonderer Betonung des Nord-Süd-Zusammenhangs.

Veranstalter*in: Hochschule für Gesellschaftsgestaltung

Nicht erst seit der kürzlich erfolgreichen Klage von Schweizer Seniorinnen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ist klar: Sozial und global gerechter Klimaschutz, die Anerkennung der menschlichen Würde und Unversehrtheit und der Erhalt unserer Demokratie hängen untrennbar miteinander zusammen. Diese Zusammenhänge bereitet eine studentische Theatergruppe der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung in Form eines Forum-Theaters auf.

Beim Forum-Theater handelt es sich um eine spezielle Art des szenischen Spiels und der Gesellschaftsgestaltung: Über das Sommersemester hat die Gruppe unter Leitung von Theaterpädagoge Armin Staffler ein kurzes Stück zum Thema Klimagerechtigkeit erarbeitet und bringt es auf die Bühne. Dabei werden gesellschaftliche Problemstellungen benannt, die sie im Studium und im Alltag beschäftigen. Anschließend können sich Menschen aus dem Publikum durch ein Signal in die Szene einklinken, ganz konkret alternative Handlungsoptionen erproben und für das Publikum sichtbar machen. Zentral ist: Wie wir gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen und welche Lösungsansätze wir für sie finden, liegt in unserer Hand. Das Forum-Theater schafft Raum für Vielfalt und wir freuen uns auf eure Ideen!

Komm einfach vorbei – ob Du mitmachen oder zuschauen möchtest, entscheidest Du ganz spontan vor Ort.

Mehr Informationen findest Du hier: https://hfgg.de/events/event/campus-tag-2024 <https://hfgg.de/events/event/campus-tag-2024/>

Veranstalter*in: Hochschule für Gesellschaftsgestaltung

Dialogbegleitete Lesung: Im Buch erzählt der 11-jährige Protagonist Vincent als Ich-Erzähler von seiner Erfahrung kontinuierlich gemobbt zu werden und den Schwierigkeiten, aus dieser Situation herauszukommen. Ansatz des Projektes ist es, zunächst über "das Cool-Sein" und dem Wunsch "dazuzugehören", Typologien aus Sicht der Schüler:innen zu bewerten: Sportler:in, Anführer:in, Mitläufer:innen, Ängstliche, Mobbende. Dann wird Vincent vorgestellt und seine Situation anhand kurzer Leseausschnitte entwickelt. Der Gesundheitsförderer Herr Lüke stellt seine eigene Mobbing-Erfahrung aus seiner Kindheit vor. Abschließend bewerten die Kinder ihre anfängliche Einschätzung zur Coolness ggf. neu.

Vorleser: Dr. med. Peter Lüke

Veranstalter*in:  Förderverein der StadtBibliothek Koblenz Lesen und Buch e.V

An ihrem Geburtstag hat Anki beschlossen, dass sie jetzt groß ist. Groß sein bedeutet, dass man selbst bestimmen kann. Wer sagt eigentlich, dass immer nur Mama und Papa alles entscheiden dürfen? Eine turbulente Familiengeschichte über eine Frage, die alle Kinder irgendwann stellen: Wieso dürfen Eltern immer bestimmen? Und was geschieht, wenn man das mal ändert? 
Humorvoll erzählt von der vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichneten Autorin Juli Zeh.

Vorleserinnen: Waltraud Arnold, Mechthild Stumm, Gisela Nülle

Veranstalter*in:  Förderverein der StadtBibliothek Koblenz Lesen und Buch e.V

Angesichts multipler Krisen herrschen in der Breite der Gesellschaft pessimistische Zukunftsbilder vor. Ein Großteil der jüngeren Generation lebt mit Zukunftsängsten - so machen sich etwa laut der Jugendstudie 'Hört uns zu!' 86% der jungen Menschen in Deutschland Sorgen um ihre Zukunft. Mit dem 4FutureLab bieten wir Dir die Möglichkeit, in und trotz dieser Krisen eigene Zukunftsnarrative und positive Wirksamkeit zu entwickeln.

4FutureLabs sind erprobte Workshop-Formate, die Dich dazu befähigen, Deine Zukunftsängste zu überwinden und in positive Gestaltungskräfte zu wandeln. Dafür wecken sie neue imaginative und gestalterische Kräfte, mit denen wünschenswerte alternative soziale, demokratische und ökologische Zukünfte für Wirtschaft und Gesellschaft entdeckt und realisiert werden können.

Veranstalter*in: Hochschule für Gesellschaftsgestaltung

Ausgewählte Kinderrechte werden kindgerecht über zwei Geschichten aufbereitet. Es werden aus dem Buch "Du hast nicht immer recht. Doch Du hast immer Rechte!" von Kirsten Boie (Verlag Freies Geistesleben, 12 Elbautorinnen) zwei Geschichten vorgelesen und anschließend mit den Kindern diskutiert.
 

Geschichte 1: "Der dicke Peter muss bleiben".  Hier geht es um Artikel der 12 UN-Kinderrechtskonvention: Berücksichtigung des Kinderwillens und Art. 13 UN-Kinderrechtskonvention: Meinungs- und Informationsfreiheit. Das geplante Fällen eines Baumes auf dem Schulgelände erzeugt Widerstand bei einigen Schulkindern, der erst einmal nicht ernst genommen wird. Die Schulklasse soll herausarbeiten, in welcher Form Kinder an Entscheidungen "Erwachsener" beteiligt werden sollen und wie echte Teilhabe aussehen kann.
 

Geschichte 2: "Worte wie Wunder" behandelt Artikel 1 GG. Die Geschichte zeigt auf, wie unbedachte Worte krank machen können. Hier wird vermittelt, dass sich Kinder schon im besten Sinne demokratisch und mitfühlend verhalten können. Insbesondere soll gezeigt werden, dass systematisch verletzendes Gruppen-Verhalten (Mobbing) zutiefst undemokratisch ist und die Würde von Menschen verletzt.

Veranstalter*in: Förderverein der StadtBibliothek Koblenz Lesen und Buch e.V

Das Jugendforum ist ein Projekt, das seit vielen Jahren vom Jugendrat Koblenz in Kooperation mit dem Kinder- und
Jugendbüro Koblenz durchgeführt wird. Ziel ist es, Jugendlichen die Kommunalpolitik näherzubringen.

Das diesjährige Jugendforum soll kurz nach der Kommunalwahl stattfinden (Wahl: 9.6.24, Jugendforum: 14.6.24).
 

Die Zielgruppe werden hauptsächlich Schulklassen sein, diese werden mit den Politiker:innen diskutieren. Pro Partei soll ein:e Politiker:in eingeladen werden, thematisch soll es darum gehen, was die Politiker:innen mit ihrem neu gewonnen Mandat in Koblenz erreichen wollen.

Veranstalter*in: Jugendrat Koblenz: Gemeinsam mit Kinder- und Jugendbüro; Jugendkunstwerkstatt Koblenz e.V. 

Es werden Fotografien (Portraits) des Ukrainischen Fotografes Alexander Tkachenko ausgestellt, die zu einer Solidaritätsveranstalung auf dem Zentralplatz in Koblenz am 24.02.2024 aufgenommen wurden.
Das Projekt zielt darauf ab, durch die Veröffentlichung von Fotos, die während der Demonstration am 24.02.2024 in Koblenz aufgenommen wurden, das Bewusstsein für die demokratischen Bestrebungen in der Ukraine zu schärfen und Unterstützung für die Wahrung der Demokratie, Menschenrechte und die Unabhängigkeit des Landes zu mobilisieren. Diese Fotos zeigen Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Identitäten, die ihr Gesicht zeigen, um ihre Solidarität und Unterstützung für die Ukraine auszudrücken.

Veranstalter*in: Soziales Netzwerk Koblenz e. V.

In den tückischen und sumpfigen Wäldern, die die sogenannte "grüne Grenze" zwischen Belarus und Polen bilden, sind Geflüchtete aus dem Nahen Osten und Afrika, die versuchen, die Europäische Union zu erreichen, in einer geopolitischen Krise gefangen, die vom belarussischen Diktator Alexander Lukaschenko inszeniert wurde. Um Europa zu provozieren, werden die Geflüchteten durch Propaganda, die ihnen eine einfache Überfahrt in die EU verspricht, an die Grenze gelockt. Die Leben von Julia, einer frisch gebackenen Aktivistin, die ihr bequemes Leben aufgegeben hat, Jan, einem jungen Grenzschutzbeamten, und einer syrischen Familie verflechten sich zu Spielbällen in diesem Krieg im Verborgenen.

Im Anschluss steht die Referentin Meral Zeller von Pro Asyl als Expertin für Rechtsverletzungen an den EU Außengrenzen für Fragen und Berichte aus der Praxis zur Verfügung.

Eintrittspreise: 

10,50 €

ermäßigt 7,50 €

Veranstalter*in:

Katholische Hochschulgemeinde Koblenz; Beirat für Migration und Integration der Stadt Koblenz Evangelische Studierendengemeinde Koblenz AStA der Hochschule und der Universität Koblenz

Die Szenische Lesung will die zentralen Werte der Demokratie und die Bedeutung von Menschenwürde und Menschenrechten herausstellen. Mitreißende Texte von Klassikern, von Autoren der Gegenwart und eigene Texte lassen Inhalte, Sinn und die grundlegenden Werte unserer Gesellschaft und unseres Zusammenlebens deutlich werden – und wie eminent wichtig es ist, bei deren Verwirklichung, Sicherung und Weiterentwicklung aktiv mitzuwirken.

Schauspiel: Christoph Maasch und Sven Marko Schmidt
Jazz Gitarre: Katrin Zurborg
Inszenierung: Walla Heldermann
Eine Produktion von taw – theater am werk koblenz e.V.

Veranstalter*in: taw - theater am Werk, Landesbibliothekszentrum RLP

Der pensionierte Kriminalhauptkommissar Manfred Paulus berichtet über seine Erfahrungen aus den Einsatzbereichen Sexualdelikte, Rotlichtkriminalität und Frauen- und Kinderhandel mit dem Fokus auf Roma-Frauen und Roma-Kinder in der Prostitution. Ergänzend liest er dazu aus seinem Buch "Verkaufte Menschen - Roma in der Prostitution". : Er wird an diesem Abend aufzeigen, welchen beträchtlichen, negativen Einfluss der Antiziganismus, also die Diskriminierung von Roma, auf die Leben so vieler junger Menschen hat, und sich anschließend Zeit für tiefergehende Diskussionen nehmen.

Veranstalter*in: 

Sabine Meinen
SOLWODI Deutschland e. V.

"Der Fachtag wird zunächst auf die Demokratiebildenenden Traditionen am Rhein in Form von zwei Inputbeiträgen aus der Forschung eingehen. Danach sind Beiträge aus der Praxis vorgesehen, die sich den Schwerpunktthemen "Stärkung der lokalen Meinungsbildung", "Medienmanipulation und Fake News" und "Künstliche Intelligenz und Meinungsbildung" widmen. Am Nachmittag werden diese Schwerpunkte in Kleingruppen in einem Word Café gemeinsam diskutiert und durch die Expert:innen des Praxisinputs begleitet. Anschließend werden in einem Gallery Walk Ergebnisse aus dem World Café gesammelt und Vorschläge für Koblenz vorgestellt und besprochen. Zum Ausklang findet eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus Verwaltung, Wissenschaft und Praxis statt, bei der die Themen des Tages aufgegriffen und weitergeführt werden. Der Fachtag schließt mit der Diskussion weiterer Schritte und einer Feedbackrunde."

Um Anmeldung wird gebeten bis zum 15.06.2024 an

Veranstalter*in: Universität Koblenz, Stadtverwaltung Koblenz

Drei Vorleserinnen von Lesen und Buch e.V. lesen die Geschichte über einen alten Baum, der auf dem Schulhof steht und gefällt werden soll. Eine Schülerin ist empört. Um das Fällen des Baumes zu verhindern motiviert sie ihre Mitschüler, sich gemeinsam für den Erhalt des Baumes einzusetzen. Die Geschichte verdeutlicht die Möglichkeiten von Kindern friedlich ihre Meinung zu artikulieren. Ziel dieser Lesung mit anschließendem Gespräch ist, den Kindern die Bedeutung von Artikel 12 der UN Kinderrechtskonvention: Berücksichtigung des Kindeswillens sowie Artikel 13: Meinungs- und Informationsfreiheit zu vermitteln.

Veranstalter*in: Förderverein der StadtBibliothek Koblenz Lesen und Buch e.V.

Nach Absprache mit den Institutionen kommen die AkteurInnen ("Omas gegen rechts" oder ein Vorleseteam von Lesen und Buch e.V.) in die Schule oder Kita. Die Bücherkisten stehen den Kindern zunächst zum Stöbern bereit und die AkteurInnen (OMAs gegen Rechts und Förderverein Lesen und Buch e.V.) lesen dann den Kindern eine oder mehrere Geschichten vor, um  anschließend mit ihnen darüber zu sprechen. Eine didaktische Aufbereitung im Vorfeld der Aktionen mit den vor Ort tätigen pädagogischen Fachkräften der kooperierenden Institutionen ist wünschenswert, so dass eine altersgemäße Reflexion der Aktion mit den Kindern erfolgen kann. Die ausgewählten Bücher in Kooperation mit der Buchhandlung Heimes werden altersspezifisch in Ausleihkisten gelegt und erstmals im Rahmen der Koblenzer Wochen der Demokratie 2024 von den o.g. AkteurInnen in die Institutionen gebracht.

Veranstalter*in: Förderverein der StadtBibliothek Koblenz Lesen und Buch e.V; Omas gegen Rechts, Buchhandlung Heimes