Krisen als Motor für Autoritarismus. Solidarität als Gegenwehr.

13. 09. 2022 um Uhr

Tatsächliche oder anscheinende Krisen werden von autoritären Kräften für ihre politische Agenda genutzt. Das Leid von Menschen wird instrumentalisiert. Die sehr heterogene extreme Rechte in Deutschland strebt eine "Kulturrevolution" von rechts an und bereitet sich auf einen "Tag X" vor.

Diese "Kulturrevolution" äußert sich in Sprache, Denken, gesellschaftlichem Klima und letztlich in Taten. Lübcke, Halle, Hanau, Idar-Oberstein stehen für die jüngsten, schlimmsten Ausprägungen dieses menschenfeindlichen Klimas. Die Täter* fühlten sich im Recht: sie drückten - in der Eigenwahrnehmung - die vermeintlich allgemeine Stimmung aus und waren in ihrem Handeln angeblich folgerichtig.

 

Bei der Veranstaltung am 13.09.2022 werfen wir einen Blick zurück auf die "Krisen"-Themen Asyl, Pandemie und Flut, widmen uns dann den Grundfragen normativer Ethik, diskutieren über Normen und Würde und stellen uns die Frage: was hilft gegen die "Kulturrevolution" von rechts, gegen Instrumentalisierung in Krisenzeiten? Welche Bedeutung haben Normen, warum steht "Würde" im Konjunktiv? Und: Ist grenzenlose Solidarität überhaupt denkbar?

 

Referent: Dominik Enders

 

Der Vortrag wird durch die Partnerschaft für Demokratie Koblenz im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" gefördert.

 

Veranstaltungsort

Jugendbegegnungsstätte Haus Metternich, Münzplatz 7, 56068 Koblenz

 

Veranstalter

SJD Die Falken RLP/Stadtverband Koblenz