Zeitkapsel

Projekt Zeitkapsel

In Zusammenarbeit mit der Stadt Koblenz arbeiten fünf Studierende der Kulturwissenschaft an der Universität Koblenz im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ an einem Zeitkapsel-Projekt zum Thema „Zukunft der Demokratie in Koblenz“. Passend zur Thematik dienen insgesamt vierzehn hölzerne Wahlurnen als Zeitkapseln, die von ausgewählten RepräsentantInnen der Koblenzer Stadtgesellschaft mit ihren Gedanken zur Demokratie befüllt werden.

 


Projektziel:

 

Ziel des Projekts ist die Dokumentation und anschließende Konservierung der Gedanken und Gegenstände der ProjektteilnehmerInnen rund um das Thema „Zukunft der Demokratie in Koblenz“. Dabei spielt aber auch die Gegenwart, die Demokratiewahrnehmung im Hier und Heute eine Rolle.

 


Öffnungsdatum:

 

Die Zeitkapseln sollen zur Bundesgartenschau im Jahr 2029 wieder geöffnet werden und somit in etwa einen Zeitraum von 8 Jahren unter Verschluss gehalten werden. Gelagert werden die Zeitkapseln im Koblenzer Stadtarchiv.

 


ProjektteilnehmerInnen:

 

Insgesamt vierzehn aktive und ehemalige FunktionärInnen Koblenzer Institutionen haben sich bereiterklärt, bei dem Projekt mitzuwirken. Ziel ist es, ein möglichst diverses Spektrum von KoblenzerInnen und deren Gedanken zur Koblenzer Demokratie abzubilden.

 

Die TeilnehmerInnen und Einblicke in ihre Zeitkapseln werden ab sofort nach und nach über den Instagram-Account „zeitkapselkoblenz“ sowie diese Webseite bekanntgegeben.

 

 

Seien Sie gespannt!

 


Trailer zum Zeitkapsel-Projekt


 

1. Zeitkapsel: Dominik Schmidt, StadtSchülerInnenVertretung (Stadt-SV) Koblenz

 

Die Stadt‐SV ist die demokratisch gewählte Interessenvertretung der Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II in Koblenz. Sie ist zuständig für die Vernetzung und Zusammenarbeit von allen SchülerInnenvertretungen der Stadt. Darüber hinaus ist die SSV verantwortlich für die Vertretung der Interessen der Schüler und Schülerinnen gegenüber dem Schulträger sowie gegenüber der Öffentlichkeit und für den Kontakt und die Zusammenarbeit mit allen für die SV relevanten regionalen und überregionalen Organisationen und Verbänden. Die Stadt‐SV besteht aus je zwei gewählten Delegierten und zwei Ersatzdelegierten der Schulen der Sekundarstufe I und II der Stadt Koblenz. Delegierte/r müssen SchülerInnen der jeweiligen Schule sein.

 


2. Zeitkapsel: Joachim Seuling, Krankheitsvertretung der Behindertenbeauftragten der Stadt Koblenz

 

Nachdem Dominik Schmidt in der letzten Woche den Anfang gemacht hat, möchten wir euch heute Joachim Seuling vorstellen. Herr Seuling ist der Krankheitsvertreter von Katharina Kubitza, der Behindertenbeauftragten der Stadt Koblenz. Behindertenbeauftragte vertreten die Belange von Menschen mit Beeinträchtigung. Sie fungieren als Sprachrohr zwischen Mensch und Politik, um so die Inklusion in Koblenz voranzutreiben.

 


3. Zeitkapsel: Ruby Nilges, Queerbeauftragte der Stadt Koblenz

 

Den nächsten Schritt macht Ruby Nilges. Ruby Nilges ist Queerbeauftragte der Stadt Koblenz. Sie vertritt die Interessen der queeren Community in Koblenz. Als Queerbeauftragte vermittelt sie zwischen der Koblenzer LGBTQIA+ - Community und der Stadtverwaltung und achtet darauf, dass diese bei allen Entscheidungen im Stadtrat berücksichtigt wird.

 


4. Zeitkapsel: Michaela Wolff, Förderprogramm Stadtgrün Lützel

 

Pünktlich zum Start in die neue Woche möchten wir euch heute gerne Michaela Wolff vorstellen. Frau Wolff ist Quartiersmanagerin im Förderprogramm Stadtgrün Lützel. Sie arbeitet im Auftrag der Stadt Koblenz und begleitet das Förderprogramm um den Stadtteil Lützel grüner und lebenswerter zu gestalten. Bereits bestehende Grünflächen sollen attraktiver gestaltet werden, um einen Platz für Begegnungen von Menschen zu schaffen. Zudem sollen unter anderem sicherere und bessere Verbindungen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen aus dem Projekt hervorgehen.

 


5. Zeitkapsel: Alicia Eble, AStA Hochschule Koblenz

 

Unsere 5. Zeitkapsel wird von Alicia Eble, der zweiten stellvertretenden Vorsitzenden und Referentin für Nachhaltigkeit des AStA der Hochschule Koblenz, befüllt. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) ist die politische Vertretung der Studierenden an der Hochschule Koblenz. Die Referentinnen und Referenten des AStA werden jährlich vom Studierendenparlament (StuPa) gewählt. Der AStA wirkt als so genanntes Exekutivorgan in der studentischen Selbstverwaltung und erhält inhaltliche Aufträge durch das StuPa sowie den Studierenden der HS Koblenz. Zu den Aufgaben des AStA gehört unter anderem die Vertretung der fachlichen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Studierenden, sowie die Studierenden bei der Durchführung des Studiums zu beraten und die kulturellen Anliegen der Studierenden zu fördern.

 


 

6. Zeitkapsel: Danienne Wete, Beirat für Migration und Integration der Stadt Koblenz

 

Weiter geht es mit Danienne Wete, der Vertreterin des Beirats für Migration und Integration. Der seit 1983 bestehende Beirat wird von der ausländischen Bevölkerung der Stadt Koblenz gewählt. Die Mitglieder des Beirates vertreten die Interessen der ausländischen Bevölkerung, sowie der Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund und fungieren als Sprachrohr gegenüber dem Stadtrat, der Verwaltung und der Öffentlichkeit. Der Beirat für Migration und Integration macht sich somit zur Aufgabe das gleichberechtigte Zusammenwohnen unterschiedlicher Nationalitäten, Religionen und Kulturen zu fördern und zu sichern.

 


7. Zeitkapsel: Christiane Klein und Jörg Kress, Jugendbegegnungsstätte im Haus Metternich

 

Als nächstes möchten wir euch gerne Christiane Klein und Jörg Kress vorstellen. Frau Klein und Herr Kress arbeiten gemeinsam in der Jugendbegegnungsstätte im Haus Metternich in Koblenz. Die Jugendbegegnungsstätte versteht sich selbst als einen Ort an dem junge Menschen einander begegnen können. Seit 1977 haben Jugendliche ab 12 Jahren die Möglichkeit sich in den Räumlichkeiten des Haus Metternich mit anderen Menschen zu treffen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen.

 


8. Zeitkapsel: Prof. Dr. Heinz-Günther Borck, Seniorenbeirat Koblenz

 

Und weiter geht‘s mit unserem nächsten Projektteilnehmer: Prof. Dr. Heinz-Günther Borck ist der Vorsitzende des Seniorenbeirats der Stadt Koblenz. Der Seniorenbeirat besteht aus 20 Mitgliedern und setzt sich insbesondere aus VertreterInnen der Altenbegegnungsstätten, Heimbeiräte, Kirchen und Seniorenvereinigungen der politischen Parteien zusammen. Darüber hinaus werden sechs Mitglieder aus weiteren seniorenrelevanten Bereichen bestimmt. Alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. Die Amtszeit des Seniorenbeirates beträgt fünf Jahre. Der oder die Vorsitzende wird auf Vorschlag des Beirates vom Stadtrat gewählt. Der Seniorenbeirat vertritt die Interessen aller BürgerInnen, die über 60 Jahre alt sind (zurzeit knapp 30% aller KoblenzerInnen).

 


Straßenumfrage: Passantinnen und Passanten aus Koblenz

 

Beim Zeitkapsel-Projekt geht es darum, die Meinungen der Stadtbevölkerung zum Thema Demokratie abzubilden. Daher sollten neben den verschiedensten Institutionen auch Menschen auf der Straße eine Stimme bekommen.

Daher wurden in den vergangenen Tagen auch eine Reihe von PassantInnen in der Koblenzer Altstadt befragt. Dabei ging es sowohl um ihre Ansicht zur Demokratie allgemein, also auch um ihre Wünsche und Hoffnungen für die demokratischen Prozesse in Koblenz. Aber seht selbst!

 


9. Zeitkapsel: Manfred Beuth vom Soziales Netzwerk Koblenz e.V.

 

Das Soziale Netzwerk Koblenz existiert bereits seit 2013 und ist ein ehrenamtlich geführtes Projekt, an dem 16 Freiwillige durch soziales Engagement dauerhaft mitwirken. Das Ziel des Großprojekts ist die Unterstützung marginalisierter Gruppen. Bestehende Kampagnen sind zum Beispiel das Shelter-Wohngemeinschaftsprojekt für Frauen und der Treff International mit Deutschunterricht für Geflüchtete, Vor-Ort-Beratung und Café-Treff, sowie das Musikprojekt TONSPUREN von Music live e.V. und ein Angebot von Gitarren- und Klavierunterricht. Darüber hinaus sind der Obdachlosentreff „Die Oase“ und der Umsonstladen für Kinder wichtige Anlaufpunkte für sozial und ökonomisch schwache Menschen und Familien.

 


10. Zeitkapsel: Katrin Grüdelbach, AStA der Universität in Koblenz

 

Katrin Grüdelbach ist im AStA der Universität Koblenz tätig und besetzt derzeit das Referat für Soziales. Der AStA ist das exekutive Organ aller Studierenden am Campus Koblenz. Die unterschiedlichen Aufgabenbereiche werden beim AStA innerhalb der verschiedenen Referate bearbeitet. Gewählt und kontrolliert wird der AStA vom Studierendenparlament (StuPa), das auch die genauen Aufgaben der einzelnen Referate festlegt. Zu den Aufgaben des AStAs zählt die Vertretung der Studierendenschaft nach innen (z.B. gegenüber der Hochschulleitung) und außen (bspw. gegenüber Politik und Presse). Es werden vor allen Dingen kulturelle, soziale und hochschulpolitische Belange von den einzelnen Referaten des AStAs vertreten.

 


11. Zeitkapsel: Clara Fruhling, Jugendrat Koblenz

 

Die nächste Zeitkapsel befüllt Clara Fruhling vom Koblenzer Jugendrat. Der Jugendrat ist ein offizielles beratendes Gremium der Stadt Koblenz. Er setzt sich zusammen aus 22 Mitgliedern im Alter von 10 bis 17 Jahren, die von den Jugendlichen der Stadt Koblenz gewählt werden. Gegenüber dem Stadtrat und verschiedenen Ausschüssen vertritt der Jugendrat die Interessen der Koblenzer Jugend. Der Jugendrat hat zwar bereits beratende Stimmen im Jugendhilfeausschuss, in der AG Spielflächen des JHA, im Schulträgerausschuss, im kriminalpräventiven Rat, im Fahrgastbeirat und im Hausbeirat des Jugend- und Bürgerzentrums auf der Karthause, insgesamt wünschen sich die jugendlichen Vertreter*innen aber noch mehr Mitspracherecht und Akzeptanz in den politischen Prozessen der Stadt Koblenz.

 


 

12. Zeitkapsel: Jewgenia Weißhaar, Jugendkunstwerkstatt Koblenz e.V.

 

Heute möchten wir euch gerne Jewgenia Weißhaar vorstellen. Frau Weißhaar ist die erste Vorsitzende der JuKuWe Koblenz e.V.. Die Jugendkunstwerkstatt Koblenz bietet außerschulische kulturelle und soziale Jugendarbeit an. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt im Rahmen zahlreicher Projekte und Kurse künstlerische und handwerkliche Fähigkeiten an junge Menschen weiterzugeben. Die freie künstlerische Arbeit soll dabei zur Entfaltung der ganz persönlichen Individualität beitragen.

 


 

13. Zeitkapsel: Dr.Eberhard Schulte-Wissermann, ehemaliger Oberbürgermeister

 

Zum Abschluss unseres Projekts erwartet euch ein Interview mit dem ehemaligen Oberbürgermeister. Dr. Eberhard Schulte-Wissermann war von 1994 bis 2010 Oberbürgermeister der Stadt Koblenz. Er hat sich während seiner Zeit als Oberbürgermeister und auch zuvor, als Mitglied des Koblenzer Stadtrates, in besonderem Maße für die Stadt engagiert. Heute arbeitet Herr Schulte-Wissermann als Rechtsanwalt in der Kanzlei Schulte-Wissermann und Langenfeld im Koblenzer Stadtkern.

 


 

Übergabe der Zeitkapseln an das Stadtarchiv

 

Am 16.12.2021 wurden die befüllten Zeitkapseln an das Koblenzer Stadtarchiv überreicht, wo sie für die nächsten acht Jahre gelagert werden.

Übergabe Zeitkapseln

 

von links: Malena Enders, Paul Schiffgens, Jan Bernardy (Studierende und Projektgruppe der Universität Koblenz-Landau), Prof. Dr. Michael Klemm (Universität Koblenz-Landau), Michaela Wolff (Stadtgrün Lützel), Dominik Schmidt (Stadtschüler:Innenvertretung Koblenz), Joachim Seuling (stv. Behindertenbeauftragter der Stadt Koblenz), Prof. Dr. Heinz-Günther Borck (Seniorenbeirat Koblenz), Manfred Beuth (Soziales Netzwerk Koblenz e.V.), Katrin Grüdelbach (Asta der Uni Koblenz), Michael Koelges (Stadtarchiv Koblenz), PD Dr. Margit Theis-Scholz (Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz). Foto: Clara Jung/Stadtverwaltung Koblenz


Pressespiegel zum Zeitkapsel-Projekt 2021:

 

Pressemitteilung der Stadt Koblenz vom 17.12.2021

 

Radiointerview mit dem SWR vom 16.12.2021

 

Artikel in der Rhein-Zeitung Koblenz vom 06.11.2021

 

Pressemitteilung der Stadt Koblenz vom 17.09.2021